Standheizung im Camper: Welche ist die richtige für mich?

Das musst du über die Standheizung im Camper wissen!

Nie wieder frieren! Ein Camper mit Standheizung bietet viel Gemütlichkeit und Komfort. Nicht nur beim Wintercamping, sondern auch bei spätsommerlichen Nächten oder Kurztrips in den Bergen. Doch welche Standheizungen gibt es und welche ist für dich die Richtige? Wir verraten dir hier, alles Wissenswerte rund ums Thema Standheizung im Camper!

Ob man eine Heizung braucht, hängt vom Reiseverhalten, von den Bedürfnissen und ein wenig vom Kälteempfinden ab. Grundsätzlich kann man auch ohne Standheizung reisen, allerdings ist dies meist nicht so komfortabel.

Besonders, wenn man viel im Herbst, Winter oder in die Berge vereist, hat eine Standheizung ihre Vorteile. Kaum jemand möchte nämlich im eiskalten Bus aufwachen wollen.

Dazu kommt, dass in den kälteren Monaten oder bei Wassersportlern sich häufig Feuchtigkeit im Camper-Inneren ansammelt. Durch die Heizung und eine gute Lüftungsstrategie haben Schimmel und Rost keine Chance.

Inhaltsverzeichnis

  • Warum ist eine Standheizung im Camper sinnvoll?
  • Welche Arten von Standheizungen gibt es?
  • Das sind die Unterschiede: Luftheizung vs. Wasserheizung
  • Welchen Verbrauch hat eine Standheizung?
  • Standheizung Camper: Welche ist für mich geeignet?
  • Beratung von The Bullishow

Warum ist eine Standheizung im Camper sinnvoll?

Ob man wirklich eine Heizung braucht, hängt vom Reiseverhalten, von den Bedürfnissen und ein wenig vom Kälteempfinden ab. Grundsätzlich kann man auch ohne Standheizung reisen, allerdings ist dies meist nicht so komfortabel.

Besonders, wenn man viel im Herbst, Winter oder in die Berge vereist, hat eine Standheizung ihre Vorteile. Kaum jemand möchte nämlich im eiskalten Bus aufwachen wollen.

Dazu kommt, dass in den kälteren Monaten oder bei Wassersportlern sich häufig Feuchtigkeit im Camper-Inneren ansammelt. Durch die Heizung und eine gute Lüftungsstrategie haben Schimmel und Rost keine Chance.

Welche Arten von Standheizungen gibt es?

Es gibt zwei verschiedene Standheizungen: die Wasserstandheizung und die Luftstandheizung. Beide Arten sorgen dafür, dass es im Bus warm ist. Je nach Verwendungszweck des Bullis bieten die zwei verschiedenen Standheizungen unterschiedliche Vorteile.

Wie funktioniert eine Wasserstandheizung?

Hierbei handelt es sich um eine Standheizung, die den Vorteil bietet, dass sowohl der Camper-Innenraum als auch der Wasserkreislauf des Motors aufgewärmt wird. Die Motorwärmung wirkt sich positiv auf den Startvorgang des VW-Busses aus.

Gerade im Winter wärmt die Standheizung den Motor innerhalb einer halben Stunde auf und betreibt zusätzlich noch die normale Innenraumheizung.

Damit es im Inneren des Campers warm wird, muss eine Wasserpumpe und ein großes Gebläse laufen.

Bei der Wasserstandheizung wird die gewünschte Temperatur am Regler der Klimaautomatik eingestellt. Die Heizungsschlitze befinden sich beispielsweise vorne am Armaturenbrett, weshalb die Luft auch die Frontscheibe erwärmt und so bei niedrigen Temperaturen das Abtauen beschleunigt.

Durch die richtige Position der Heizungsschlitze erwärmen diese auch den Schlafbereich im Aufstelldach, was für eine wohlige Atmosphäre im Bus sorgt. Die Wasserstandheizung kann zwei Stunden am Stück laufen, danach schaltet sie sich automatisch ab.

Die Wasserstandheizung nimmt den Strom von der Campingbatterie und es gibt keine Stufenregelung. Das erhöht den Stromverbrauch. Allerdings ist sie etwas billiger als die Luftstandheizung und schont den Motor im Winter.

Wie funktioniert eine Luftstandheizung?

Die Luftstandheizung wird direkt im Innenraum, in der Kabine oder unterhalb des Fahrzeugs verbaut.

Sie wärmt im Gegensatz zur Wasserstandheizung die angesaugte Umluft oder Frischluft und bläst diese so lange durch den Innenraum, bis die eingestellte Stufe erreicht ist. Man hat sofort warme Luft und die Standheizung im Camper muss nur relativ kurz angemacht werden.

Die Frischluftansaugung bietet zudem den Vorteil, dass der Bus entfeuchtet wird und Kondenswasserbildung vorgebeugt wird.

Die Luftstandheizung erhitzt den Kühlkreislauf nicht, weshalb man im Gegensatz zur Wasserstandheizung viel weniger Strom verbraucht. Allerdings bleibt das Wasser des Motors kalt und er muss beim Losfahren einen Kaltstart machen.

Die luftbasierte Standheizung kann allerdings bis zu drei Tage und Nächte durchgehend laufen, vorausgesetzt es sind keine Nebenverbraucher, wie der Kühlschrank eingeschalten. Den Strom nimmt sich die Heizung von der Campingbatterie und benötigt zusätzlich Treibstoff.

Die Heizungsschlitze der Luftstandheizung befinden sich an der rechten B-Säule in Bodennähe, da die Luft dann besonders gut nach oben steigen kann.

Diese Art von Standheizung im Camper eignet sich dazu, den Innenraum dauerhaft zu erwärmen und erfüllt den Campingzweck.

Heizen und Duschen
Es gibt Luftstandheizungen, die mit einem Wasserkessel kombiniert auch für Warmwasser, z.B. fürs Duschen sorgen. Darunter fällt die Truma Combi 6 E, die beispielsweise im Grand California eingebaut ist.

Hier ermöglichen integrierten elektrischen Heizstäbe, dass die Heizung im Gas-, Elektro- oder Mischbetrieb laufen kann. Den jeweiligen Energieträger kann man über die Camper Unit auswählen.

Die Kombi-Heizung kann zum stationären Heizen auf dem Campingplatz verwendet werden, da sie mit einem 12-V-Netzteil betrieben wird und keinen Bordstrom benötigt. Stelle einfach deine bevorzugte Komforttemperatur auf dem digitalen Bedienfeld ein.

Den Rest erledigen die leistungsstarken Gebläse der Combi 6 E. Sie verteilen die erwärmte Luft über vier Luftdüsen gleichmäßig im ganzen Wagen. Wenn der Boiler voll mit Wasser ist, wird auch das Wasser erhitzt. Im Sommer kannst du auch nur das Wasser erwärmen, ohne zu heizen.

Ausstroemer Armaturenbrett Wasserstandheizung

Das sind die Unterschiede: Luftheizung vs. Wasserheizung

Du kennst jetzt die zwei unterschiedlichen Standheizungen für Camper und weißt, wie sie funktionieren. Aber wie unterscheiden sie sich noch? Das erfährst du hier!

Luftabgabe

Die Luftstandheizung verteilt die erwärmte Luft direkt im Innenraum oder an anderen Stellen, an denen flexible Rohre und Regelklappen verlegt werden können. So kann die warme Luft auch nach draußen geleitet werden, um zum Beispiel ein Vorzelt zu beheizen.

Bei der Wasserheizung strömt die Warmluft durch das Belüftungssystem des Fahrzeuges. Die Austrittsstellen der Warmluft können also nicht flexibel gewählt werden.

> Deine Standheizung stinkt? Das kannst du tun!

Lüfter

In der Luftheizung sind sparsame Lüfter verbaut, die im Betrieb an den Wärmebedarf angepasst werden.

Die Wasserheizungen sind auf die Lüfter des Fahrzeuges angewiesen. Sie können aber auch ohne eingeschaltete Zündung benutzt werden. Falls das Fahrzeug eine Klimaautomatik besitzt, wird der Lüfter von dieser geregelt. Ansonsten passiert dies manuell über den Regler der Fahrzeugbelüftung.

Die Lüfter von Luftheizungen verbrauchen weniger Strom als die Lüftungsanlage eines Fahrzeugs. Außerdem werden sie von der Heizung gesteuert.

Wasserheizungen können die Fahrzeuggebläse nicht beeinflussen. Dazu ist eine automatische Klimaanlage erforderlich, die zusätzlichen Strom verbraucht. Zudem gibt es eine elektrische Wasserpumpe als weiteren Verbraucher und zusätzliche Lärmquelle.

Wärmeleistung

Da die Luftheizung die Wärme direkt aus der Brennkammer in den Innenraum abgibt, ist nur die Leistung der Heizung ausschlaggebend für den Wirkungsgrad.

Die Wasserheizung nutzt das Heizsystem des Fahrzeugs, deshalb ist sie von der Leistung des Wärmetauschers im Fahrzeug abhängig. Ist dieser Teil zu klein, kann auch bei einer stärkeren Standheizung nicht mehr Wärme an die Personen im Fahrgastraum abgegeben werden.

Zuheizung während der Fahrt

Einige Fahrzeuge sind bereits ab Werk mit elektrischen oder Verbrennungs-Zusatzheizungen ausgestattet. Diese zusätzlichen Wärmequellen wärmen den Innenraum, den Motor und in manchen Fällen auch das Getriebe.

Luftheizungen können genau wie Wasserheizungen als Ergänzung zur Fahrzeugheizung eingesetzt werden, wenn diese nicht ausreicht.

Bei Wasserheizungen ist die Wärmeabgabe wieder durch den Wärmetauscher begrenzt. Ist dieser der Schwachpunkt, nützt eine Zuheizung über eine Wasserheizung nichts.

Motorvorwärmung

Der Motor sollte vorgewärmt werden, um das Starten zu erleichtern und die Umwelt zu schonen. In Regionen, in denen die Temperatur über längere Zeit unter 0 Grad Celsius liegt, ist es manchmal notwendig, den Motor an dafür vorgesehenen Anschlüssen elektrisch vorzuwärmen.

Die Motorvorwärmung ist eine der Hauptfunktionen der Wasserstandheizungen. Mit der Luftheizung ist dies leider nicht möglich. Das bleibt der Wasserheizung vorbehalten.

Welchen Verbrauch hat eine Standheizung im Camper?

Wie viel Strom oder Gas verbraucht wird, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Außentemperatur, der Isolierung des Fahrzeugs, der Größe des Innenraums und dem individuellen Wärmeempfinden.

Eine gasbetriebene Heizung ist eher für Campingausflüge geeignet, wo es nicht frostig kalt ist, da das Flüssiggas, bei starker Beanspruchung nur für 1-3 Tage reicht.

Auf der höchsten Stufe verbraucht die Diesel-Standheizung etwa 12 Liter pro Tag. Das bedeutet, dass man mit einem größeren Tank ein paar Tage länger durchhalten kann, ohne ihn nachfüllen zu müssen.

Achte darauf, dass du nicht alles für die Heizleistung verbrauchst. Schließlich brauchst du auch noch Treibstoff für den Weg zur nächsten Tankstelle.

> Deshalb funktioniert deine Standheizung nicht!

Standheizung Camper: Welche ist für mich geeignet?

Wer eine Standheizung haben möchte, sollte vorher folgende Fragen klären:
• Wie groß ist der Camper?
• Bei welchen Temperaturen reist du?
• Ist das Fahrzeug isoliert?
• Soll sich die Heizung lediglich auf den Innenraum beschränken?

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Was empfiehlt das campingerprobte Beratungspersonal von The Bullishow?

Für unser Team von The Bullishow gibt es für jeden Bulli-Besitzer die perfekte Standheizung.

Je nach geplanter Verwendung und dem Campingtyp des Kunden können die beiden Funktionsweisen abgewogen werden.

Beide Standheizungen sind gut und machen den Bus warm. Wir empfehlen also sich in einem Beratungsgespräch von einem unserer Verkäufer beraten zu lassen, damit schlussendlich die richtige Wahl getroffen wird und der Kunde rundum zufrieden ist. Und auch um die Zusatzbatterie für die Standheizung muss man sich keine Sorgen machen, denn diese ist beim Kauf eines California schon mit dabei.

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