Der VW California ist seit Jahrzehnten Synonym für Freiheit, Reisen und das mobile Zuhause auf vier Rädern. Mit der neuen Generation des Californias und auch des Multivans (T7) bringt Volkswagen nicht nur ein frisches Design und moderne Technik auf den Markt, sondern auch eine neue Vielfalt an Motoren – ein perfekter Zeitpunkt für einen umfassenden VW California und Multivan Antriebsvergleich.
Ob klassischer Diesel, moderner Benziner oder innovativer Plug-in-Hybrid – jede Variante hat ihre eigenen Stärken und Besonderheiten. Doch welcher Antrieb passt zu welchem Nutzungsverhalten? Und wie sieht es mit den Versicherungskosten in Deutschland und Österreich aus?
In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die drei Motorvarianten des neuen VW California und Multivans und helfen dir bei der Entscheidung.
Der Dieselantrieb: Bewährt und langstreckentauglich
Der 2.0 TDI mit 150 PS ist eine der beliebtesten Varianten für Vielreisende. Dieselmotoren punkten vor allem durch ihre hohe Effizienz auf langen Strecken und ein starkes Drehmoment, das sich besonders bei voll beladenem Fahrzeug oder beim Ziehen eines Anhängers bemerkbar macht.
Vorteile:
- Sehr gute Verbrauchswerte (ca. 7 l/100 km)
- Hohe Reichweite
- Kräftiges Drehmoment (ideal für Gebirgspassagen oder schwere Beladung)
- Eingespielte Technik mit vielfach erprobter Zuverlässigkeit
Nachteile:
- Höhere Emissionen im Vergleich zu Hybrid oder Benzin
- Partikelfilter und AdBlue-Systeme benötigen Wartung
Der Benziner: Leise und agil im Alltag
Der 2.0 TSI-Benzinmotor mit 204 PS richtet sich vor allem an Fahrer, die viel im urbanen Raum oder auf Kurzstrecken unterwegs sind. Er bietet eine sehr gute Leistungsentfaltung, läuft ruhig und zeigt sich wartungsfreundlich.
Vorteile:
- Ruhiger Motorlauf
- Schnellere Beschleunigung als der Diesel
- Weniger Probleme bei Kurzstreckenfahrten
- Keine speziellen Abgasreinigungssysteme erforderlich
- Geringere Anschaffungskosten im Vergleich zum Plug-in-Hybrid
Nachteile:
- Höherer Verbrauch (ca. 9 l/100 km)
- Benzinpreise in der Regel höher als Diesel
- Nicht so drehmomentstark wie der Diesel bei hoher Beladung
Der Plug-in-Hybrid: Die Kombination aus Elektro und Benzin
Die wohl modernste Antriebsvariante im neuen VW California und Multivan ist der Plug-in-Hybrid. Hier kombiniert VW einen 1.5 TSI-Benziner mit einem Elektromotor, was zu einer Systemleistung von rund 245 PS führt. Besonders attraktiv: eine rein elektrische Reichweite von bis zu 87 km (nach WLTP) und serienmäßiger Allradantrieb.
Vorteile:
- Lokales, emissionsfreies Fahren auf Kurzstrecken
- Kombination aus Reichweite und Umweltfreundlichkeit
- Steuervorteile und Förderungen in DE und AT
- Leiser Fahrbetrieb, besonders im Campingbetrieb angenehm
- Elektrischer Fahrmodus im Stand nutzbar (z. B. für Klimaanlage, Kühlschrank, Heizung)
Nachteile:
- Höherer Anschaffungspreis
- Ladeinfrastruktur notwendig, um Vorteile voll auszuschöpfen
- Komplexere Technik (zwei Antriebsquellen)
- Aufgrund des Gewichtes einen Sitz weniger im Vergleich zum TDI oder TSI Multivan und California
Weitere technische Unterschiede des VW California und Multivan im Antriebsvergleich
Gewicht und Zuladung: Der Plug-in-Hybrid bringt durch die Batterie mehr Eigengewicht mit sich. Das kann die maximale Zuladung leicht reduzieren.
Tankvolumen vs. Ladezeit:
- Diesel/Benziner: ca. 70 Liter Tank, 700–900 km Reichweite
- Plug-in-Hybrid: elektrische Reichweite ca. 87 km, Vollladung an Wallbox (11 kW): ca. 2:30 h Stunden (unter WLTP-Bedingungen), Ladung bis 80 % an Säule (40 kW): ca. 00:26 h (unter WLTP-Bedingungen)
Anhängelast:
- Diesel: bis zu 2.500 kg
- Benziner: ca. 2.000 kg
- Plug-in-Hybrid: oft reduziert (abhängig von Ausstattung, z. B. 1.600 kg)

Versicherungstechnische Aspekte in Deutschland und Österreich
Deutschland:
In Deutschland orientieren sich die Versicherungsbeiträge hauptsächlich an Typklassen, Regionalklassen und der Schadenfreiheitsklasse. Generell gilt:
- Diesel und Benziner bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau.
- Plug-in-Hybride werden oft in höhere Typklassen eingestuft, da sie technisch komplexer und teurer in der Reparatur sind.
- Viele Versicherer bieten spezielle Tarife für Elektro- und Hybridfahrzeuge, inklusive Batterieversicherung.
- Zusätzlich profitieren Plug-in-Hybrid-Fahrer ggf. von niedrigeren Dienstwagenbesteuerungen (0,5%-Regelung).
Österreich:
Auch in Österreich richten sich die Versicherungskosten nach Typklasse, Nutzungsverhalten und Bonussystem.
- Diesel und Benziner unterscheiden sich kaum in der Basisversicherung.
- Plug-in-Hybride profitieren von Förderprogrammen und einer geringeren motorbezogenen Versicherungssteuer, da diese auf Basis des CO₂-Ausstoßes berechnet wird.
- Auch hier gibt es spezifische EV-Tarife, die Akku, Ladezubehör und spezielle Risiken abdecken.
- Leasingfahrzeuge verlangen meist eine Vollkaskoversicherung, hier lohnt sich ein Vergleich der Tarife besonders.
Wirtschaftlichkeit und Förderungen
- Plug-in-Hybride profitieren in beiden Ländern von Förderprogrammen (z. Umweltbonus DE, E-Mobilitätsförderung AT).
- Auch die laufenden Energiekosten unterscheiden sich: Strom ist pro 100 km größtenteils deutlich günstiger als Diesel oder Benzin.
- Wartungskosten: Plug-in-Hybride haben weniger Verschleißteile im Elektrobetrieb, benötigen aber auch spezielle Wartung.
- Wiederverkaufswert: Elektrifizierte Fahrzeuge haben derzeit gute Prognosen, bei steigender Nachfrage nach emissionsarmen Campern.
Nutzung im Campingbetrieb
Ein Vorteil der Plug-in-Variante ist die Möglichkeit, Standheizung oder Klimaanlage über den Akku zu betreiben, ohne dass der Motor läuft.
Ladeinfrastruktur auf Campingplätzen:
- Immer mehr Campingplätze in DE und AT bieten Stromanschlüsse, einige sogar Typ-2-Ladestationen.
- Adapterkabel und mobile Ladeboxen sind oft notwendig.

VW California und Multivan Antriebsvergleich im Überblick: Was passt zu deinem Lebensstil?
Für die finale Entscheidung sollten folgende Fragen gestellt werden:
- Wie viele Kilometer fahre ich jährlich und wo?
- Wer regelmäßig lange Strecken zurücklegt oder im Ausland unterwegs ist, ist mit dem Diesel gut beraten.
- Wer hauptsächlich in der Stadt oder im Umkreis von 100 km pendelt und Zugang zu einer Wallbox hat, sollte den Plug-in-Hybrid in Erwägung ziehen.
- Wer Flexibilität sucht, selten über 300 km am Stück fährt und keine Lademöglichkeit hat, findet im Benziner einen guten Kompromiss.
- Welche Infrastruktur steht zur Verfügung?
- Verfügbarkeit von Strom am Wohnort oder auf den Lieblingscampingplätzen ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit des Plug-in-Hybrids.
- Wie hoch ist mein Budget für Anschaffung und Unterhalt?
- Diesel ist solide.
- Benziner ist wartungsarm und günstiger in der Anschaffung.
- Der Plug-in-Hybrid hat hohe Anfangskosten, punktet aber durch Förderungen, Steuerersparnisse und Betriebskosten.
- Wie wichtig sind Umweltaspekte und zukünftige Einfahrtsbeschränkungen?
- In vielen Städten und Urlaubsregionen könnten mittelfristig Dieselfahrzeuge benachteiligt werden.
- Ein Plug-in-Hybrid mit echter elektrischer Nutzung kann helfen, Fahrverbote zu vermeiden.
Empfehlung:
- Abenteuerreisende mit Wohnanhänger: Diesel
- Wochenend-Camper und City-Fahrer: Benziner
- Moderne, umweltbewusste Camper mit Steckdose daheim: Plug-in-Hybrid
Ein genauer Blick lohnt sich also für alle, die mit dem VW California nicht nur auf Reisen gehen, sondern dabei auch den passenden Antrieb für ihren Lebensstil wählen wollen.
Fazit
Der VW California und Multivan Antriebsvergleich zeigt: Ob Diesel, Benziner oder Plug-in-Hybrid – jeder Antrieb des neuen VW California hat seine Daseinsberechtigung. Es kommt auf die Bedürfnisse an: Wer lange Strecken fährt und maximale Reichweite braucht, wählt den Diesel. Für Alltag und Spontantrips überzeugt der Benziner durch Agilität und Einfachheit. Der Plug-in-Hybrid ist die richtige Wahl für alle, die umweltbewusst und zukunftsorientiert unterwegs sein wollen – mit Zugang zu Lademöglichkeiten.
Denke bei der Entscheidung auch an Unterhaltskosten, Infrastruktur und mögliche Einschränkungen in Umweltzonen. Der California bleibt in jeder Variante ein treuer Reisebegleiter – du musst nur noch entscheiden, welcher Antrieb zu deinem Lebensstil passt.
Das sagen unsere Bulli-Expert:innen
„Jede Motorisierung im neuen VW California eröffnet ganz eigene Möglichkeiten. Der Diesel bringt verlässliche Langstreckentauglichkeit, der Benziner punktet im Alltag mit Agilität und der Plug-in-Hybrid steht für leises, effizientes Reisen mit Blick in die Zukunft. Es ist beeindruckend, wie Volkswagen es geschafft hat, drei so unterschiedliche Fahrgefühle in einem Fahrzeugkonzept zu vereinen.“
– Fabian Kaltwaßer, Verkäufer
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