Restaurierung VW T1 Samba

Unser Samba erstrahlt in neuem Glanz

2017 hat sich das Autohaus Schweiger den Traum eines einwandfrei restaurierten VW T1 Samba erfüllt. Wir stellen heute das Showroom-Highlight samt exklusivem Bildmaterial der Firma Elferwerk vor, die das Modell der VW T1 Baureihe fachgerecht wieder in den Auslieferungszustand versetzt hat.

Egal ob als Luxusfahrzeug der Schönen und Reichen, als geräumiger Familienbegleiter oder als inzwischen seltene Vintage-Ikone – der T1 Samba kann in jeder Lebenslage überzeugen. Obwohl er in seinen Produktionsjahren massenhaft hergestellt und verkauft wurde, so zählt er ein halbes Jahrhundert später zu den begehrtesten VW Fahrzeugraritäten. Nach offiziellen Zahlen wurden 380.000 Stück über alle Baujahre von 1951 bis 1967 gefertigt, doch bis heute sind nur wenige Samba Modelle erhalten geblieben.

Auch wenn der Samba durch seine Luxusausführung schon immer etwas teurer war, so sprengt er momentan alle Wertsteigerungsrekorde. An gewisse Dinge kann man jedoch kein Preisschild hängen, und schon gar nicht wenn man sein Leben den VW-Bussen verschrieben hat. In Europas größtem VW-Bus-Zentrum konnte der VW T1 Samba natürlich nicht fehlen und so entschied sich das Autohaus Schweiger im Mai 2017 dazu einen fachlich einwandfrei restaurierten Bus zu erwerben. Mit Liebe zum Detail wurde das Sondermodell mit zweifarbiger Lackierung in Mausgrau und Perlweiß nach über 50 Jahren mit erlebnisreichen Abenteuern wieder in seinen Auslieferungszustand versetzt.

Restaurierungsarbeiten des 1964er Baujahrs

– Kilometerstand: 150 km
– Hubraum: 1.493 cm3
– Leistung: 31 kW (42 PS)
– Kraftstoffart: Benzin
– Anzahl Sitzplätze: 9
– Anzahl Türen: 4/5
– Getriebe: Schaltgetriebe
– Erstzulassung: 01/1964
– Farbe: Mausgrau/Perlweiß
– Innenausstattung: Vollleder, Grau

Obwohl das Fahrzeug in unfallfreiem Zustand war und anfänglich nur einen Kilometerstand von 150 km aufwies, überholte die Firma Elferwerk den VW T1 Samba bis ins kleinste Detail. Dabei wurde die Karosserie fachmännisch instandgesetzt und vorwiegen durch neue Bleche ersetzt. Technisch wurde jede einzelne Schraube und jedes Kabel getauscht, die Innenausstattung wurde erneuert und ein neues Faltdach wurde eingesetzt.

Die Bilder der Restauration sind zwar nicht von hoher Qualität, jedoch wollen wir sie euch trotzdem nicht vorenthalten.

Die Fahrzeugdaten unseres T1 Samba

– Marke: Volkswagen
– Modell: 241, VW-Kleinbus, Sondermodell „Sambabus“
– Farbe: Sonderlackierung (mausgrau/perlweiß)
– Motor: 42 PS, 1,5 Liter
– Fahrgestellnummer: 1232986
– Baujahr: 19.01.1964
– Auslieferungsdatum: 24.01.1964
– Kilometerstand: 250 km (nach Komplett-Restauration)

Zertifizierung der Stiftung AutoMuseum Volkswagen

Die Stiftung AutoMuseum Volkswagen hat unseren VW T1 Samba 2015 zertifiziert. Die Erstzulassung war dem Datenblatt zufolge am 24. Januar 1964 in den USA mit den Abmessungen 4.300 mm Länge, 1.800 mm Breite und 1.940 mm Höhe. Zudem wurde eine Bodenfreiheit von 225 mm und ein Radstand von 2.400 mm festgestellt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 105 km/h.

– Leergewicht: 1.150 kg
– Nutzlast: 750 kg
– Zulässiges Gesamtgewicht: 1.900 kg
– Zulässige Achslast: vorne: 950 kg / hinten: 1.050 kg

Freut euch auf die nächsten Beiträge

Auch wenn ihr unseren 1964er Samba derzeit nicht bei uns im Showroom besuchen könnt, so hoffen wir doch, dass wir euch ein wenig Ablenkung bieten konnten. Damit eure Freude an VW-Bussen auch ohne abenteuerlustigen Ausfahrten weiterhin bestehen bleibt, werden wir euch wöchentlich mit interessantem Lesestoff rund um den VW-Bus, Ausstattungen, Zubehör und unser Unternehmen versorgen. Für tägliche Informationen, abonniert uns auf Facebook oder folgt uns auf Instagram.

Glückwünsche an den T1

Die erste Bulli-Generation feiert ihren 70er

Ein Freudentag für alle begeisterten Bulli-Liebhaber steht bevor, denn vor genau 70 Jahren, am 8. März 1950, startete in Wolfsburg die Serienproduktion des Transporters T1 – unsere Glückwünsche an die erste Bulli-Generation zu ihrem runden Geburtstag.

Hoch sollst du leben, hoch sollst du leben, dreimal so hoch.
Weit sollst du fahren, weit sollst du fahren, dreimal so weit.
Geliebt sollst du bleiben, geliebt sollst du bleiben, ein Leben lang.

Das Symbol des deutschen Wirtschaftswunders wird 70, und so blicken wir zurück auf die einzigartige Geschichte des VW Transporters T1.

Die ersten Schritte des Transporters

Es ist eine Geschichte die ganz leise hinter den Fabrikstoren des Wolfsburger Volkswagenwerks beginnt. Ganz im Gegenteil zu seinem Vorgänger, dem VW Käfer, war der Transporter zu Beginn seines Lebens nur wenig beachtet. Er entstand nicht aus jahrelanger Planung heraus, sondern war das Produkt einer werksinternen Not: Im Volkswagenwerk Wolfsburg bauten Mitarbeiter kleine Plattenwagen aus ausgemusterten Fahrgestellen für den internen Transportverkehr zusammen, um auf den einfachen Ladeflächen aus Holzdielen schwere Lasten liefern zu können.

Dies brachte einen niederländischen Geschäftsmann beim Besuch des Werkes im Jahre 1947 auf die Idee ein neues Modell zu entwickeln. Vor allem durch die Nachkriegszeit stieg der Bedarf für Transportfahrzeuge, welche dringend für den Wiederaufbau gebraucht wurden. Nach mehreren gescheiterten Versuchen den Kastenwagen auf den Markt zu bringen, übernahm 1948 VW-Entwicklungsleiter Alfred Haesner die Weiterentwicklung des Transporters unter einem neuen Generaldirektor. Nach anfänglichen Misserfolgen des ersten Prototyps, konnte jedoch die überarbeitete Version in den Tests überzeugen und nach 51 Wochen harter Arbeit veröffentlichte Volkswagen den Transporter. Ab 8. März 1950 konnte somit die Serienproduktion des Kult-Objekts beginnen.

Steigende Nachfrage nach dem Alleskönner

Obwohl Volkswagen anfänglich nur zehn Fahrzeuge pro Tag bauen konnte, verließen schon im ersten Produktionsjahr 8.000 Transporter das Wolfsburger Werk. Egal ob Dienstleistungsgewerbe, Handel, Handwerk oder Industrie – die 20 unterschiedlichen Aufbau-Varianten konnten als Kastenwagen, Kombi, Bus sowie als Pritschenwagen überzeugen. Nach nur fünf Produktionsjahren war die Nachfrage so groß, dass ein neues Werk in Hannover-Stöcken gebaut werden musste. Vor allem im Ausland sorgte der Transporter T1 für Schlagzeilen und sein Ansehen stieg bedeutend.

“Die unverwüstlichen Arbeitstiere transportierten alles, ob es Schrott oder Schutt, Mörtel oder Mauersteine, Brötchen und Bohnerwachs oder Zigarren und Zeitungen waren.“ (garant Verlag GmbH)

Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und eine exzellente Verarbeitung – die Argumente des Transporters T1 konnten sich sehen lassen. Doch auch der simple Aufbau und das durchdachte, technische Konzept waren ausschlaggebend für den enormen Erfolg des Modelles und ließen die wenigen Nachteile in Vergessenheit geraten.

Unser Liebling – der Samba

Wenn auch alle Varianten des Transporters T1 besonders sind und ihren eigenen Charme versprühen, so haben wir doch einen Favoriten. Es ist ein Fahrzeug in unserem The Bullishow Showroom, für welches wir eine ganz besondere Wertschätzung hegen. Der Samba.

Im Jahre 1951 stellte Volkswagen das T1 Sondermodell erstmals auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt vor. Seitdem begeistert der Samba vor allem mit seiner luxuriösen Ausführung. Eine zweifarbige Lackierung, verchromte Radkappen sowie ein ebenso verchromtes VW-Emblem, Chromleisten, eine zweigeteilte Frontscheibe, 23 Fenster und ein großes Faltschiebedach gaben dem Samba seinen Luxus-Flair. Auch das integrierte Röhrenradio, als Neueinführung der damaligen Zeit, spiegelte die hohe Klasse des Sambas wider. Mit neun Sitzen überzeugte der Transporter als Luxusbusvariante, wobei die hintere Sitzreihe durch raffiniertes Wegklappen der Rückenlehne des äußeren Sitzes der mittleren Reihe erreicht werden konnte.

Schon im ersten Jahr produzierte Volkswagen 269 Einheiten von unserem Samba, was bis zum Jahr 1959 auf 6.241 Fahrzeuge angehoben wurde. Im letzten Jahr musste VW sogar 18.790 Busse fertigstellen, um der Nachfrage gerecht zu werden – was den enormen Erfolg unseres Lieblings bestätigt.

Besucht unseren Samba im Showroom

Falls du nun Lust bekommen hast, dir das VW T1 Sondermodell „Samba“ live anzusehen oder diesem anlässlich seines 70. Geburtstag bei uns im Showroom in Reutte einen Besuch abstatten willst – dann komm doch einfach bei uns vorbei. Wir freuen uns dich bei The Bullishow begrüßen zu dürfen und erzählen dir gerne alles über unseren Liebling und auch die neuesten Generationen in unserem Showroom.

Ein treuer Gefährte

Neben dem Volkswagen Typ 1, besser bekannt als Käfer, ist vor allem der Volkswagen Typ 2, besser bekannt als Bulli, das vierrädrige Steckenpferd des vielleicht bekanntesten Automobil-Herstellers der Welt. Der universelle und für jeden denkbaren Einsatzzweck nutzbare Ur-Transporter ist ein Nutzfahrzeug im wahrsten Sinn des Wortes und begeistert weltweit seit den 1950er-Jahren.

Als Sieben-, Acht- und Neunsitzer in unterschiedlichster Ausstattung, bis hin zum Campingmobil mit oder ohne Hub-, Klapp- oder Aufstelldach, als Expeditions-, Hotel- oder Schulbus, als Baustellen-Zubringer, Würstchenbude oder Einsatzfahrzeug: Der Bulli hat jede Bewährungsprobe mit Bravour gemeistert und sich eine treue Fangemeinde aufgebaut.

In seinem Inneren werden und wurden Kinder und Hunde chauffiert, Zementsäcke und Baumaterialien geliefert, Campingausrüstung und Surfbrett transportiert und Möbel und Motoräder verfrachtet. Und das bei minus 20°C in den französischen Alpen wie bei plus 50°C in der algerischen Sahara.

Wie viele geniale Erfindungen entstand auch der Bulli aus der Not heraus.

Phönix aus der Asche

In den 1930er-Jahren sorgte noch der VW-Käfer in ganz Europa für Furore. Das Erfolgsprinzip des Typ 1 war denkbar einfach: Zwei Türen und ein sehr robuster Heckmotor. Mit Kriegsende wandelten sich die Ansprüche der Generation Wiederaufbau allerdings dramatisch. Ein einfaches und effizientes Transportmittel musste her, welches vor allem das boomende Kleingewerbe tatkräftig unterstützen sollte.

Bei einem Werkbesuch in Wolfsburg hatte der niederländische Volkswagen-Importeur Benedict Pon schließlich die Idee, die Plattform des Käfers für einen Transporteraufbau zu nutzen. Nach ausgiebiger Erprobung lief im März 1950 der erste VW-Transporter mit dem vom Typ 1 übernommenen Heckmotorprinzip vom Stapel und eroberte die Welt. Noch heute ziert das Heck jedes Pritschenwagens die vielsagende und stolze Bezeichnung „Transporter“.

Wenig später entstand bereits der erste Siebensitzer, gefolgt von einem Neunsitzer mit Schiebetüren und im April 1951 erschien das allererste Sondermodell: Der VW Samba.

T1 Samba

Der Erfolgslauf beginnt

Die 1950er und 1960er waren geprägt von zahlreichen bahnbrechenden Neuerungen und Verbesserungen, die den Bulli in allen Teilen der Erden zu einem beliebten Transportmittel machten. Längst gehörte der Typ 2 in den unterschiedlichsten Bauformen zu den Fuhrparks von Kommunalbehörden, Stadtverwaltungen, Bauämtern, Polizeibehörden, Feuerwehren, der Post, der Bundeswehr und dem Zivilschutz.

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Als das universelle Transportmedium schließlich von der Firma Westfalia zum Campingbus ausgebaut wurde, erschloss sich den Menschen eine völlig neue Form des Reisens.

T3 und T4

1979 kam der T3 auf den Markt, der erheblich geräumiger und kantiger ausfiel als sein Vorgänger. Nach wie vor war der luftgekühlte Heckmotor das Nonplusultra und erst 1981 gab es erstmals einen wassergekühlten Diesel im Bulli-Angebot. Wenig später wurden auch die Ottomotoren auf Wasserkühlung umgestellt und die Produktpalette um exklusive Modelle wie den Multivan Whitestar und Bluestar erweitert. Die T3-Campingbusse Westfalia, Joker und Dehler aus jener Zeit erfreuen sich noch heute unter Retrofans allergrößter Beliebtheit.

1990 wurden die Heckantriebsmodelle vom VW T4 mit Frontmotor und –antrieb abgelöst, der erstmals in zwei unterschiedlich langen Karosserien und Radständen erhältlich war. Mit Servolenkung, Fünfzylindermotor, Antiblockiersystem und Klimaanlage wurden Ausstattungsmerkmale eingeführt, die den Bulli auch in Sachen Komfort in eine neue Zukunft lenkten. Neben der Nutzung als Transporter für Firmen und Behörden wurde vor allem der Multivan mehr und mehr zum familienfreundlichen Reisemobil, das mittels Klapptisch, Bett und geräumiger Innenausstattung viel Komfort für Reisen bot.

Die PKW-ähnlichen Abmessungen, die hohe Alltagstauglichkeit, die einfache Bedienung und die hohe Lenkposition machten den Bulli auch beim schwachen Geschlecht plötzlich zum starken Partner. Die anfangs gehegten Zweifel und Vorbehalte gegenüber dem VW-Bus lösten sich nicht selten bereits bei der ersten Probefahrt sofort in Luft auf.

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T5 und T6

Mit dem Start des T5 2003 zeigte sich der Volkswagen Transporter einmal mehr in neuem Gewand. Breitere Scheinwerfer, ein neu geformter Kühlergrill sowie zahlreiche Neuerungen bei Technik und im Innenraum lösen das Vorgängermodell optisch wie technisch ab. Dazu fanden sich erstmals ein joystickartiger Schalthebel und unzählige neue Ausstattungsdetails in VW Multivan und VW California.

Das zweite große Facelifting 2015 hatte auch die Umbenennung zu T6 zur Folge. Optisch kam es zu Änderungen an der Motorhaube, den vorderen Kotflügeln, den Scheinwerfern, den Rückleuchten und der Heckklappe. Dazu zeigt sich auch das Innere mit einem neuen Armaturenbrett sowie einem Assistenz- und Infotainmentsystem in gänzlich neuem Licht.

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Fortsetzung folgt

Wie die Geschichte weiter geht, erfahren Sie bei uns. Denn in „The Bullishow“ erleben Sie jederzeit alle Neuerungen, Verbesserungen und Ausstattungserweiterungen der Volkswagen Nutzfahrzeuge. Hautnah und aus erster Hand.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!